Fructoseintoleranz

Die Fructoseintoleranz ist eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, welche zunehmend mehr Aufmerksamkeit genießt. Betroffene reagieren nach dem Konsum von Fruchtzucker (Fructose). Wie auch bei anderen Unverträglichkeiten spielt hier die industrielle Verarbeitung des Problemstoffes Fructose eine große Rolle. Es gibt verschieden Arten von Fructoseintoleranz, wobei die hier erstbeschriebene mit Abstand die häufigste ist:

Die Fructoseintoleranz

FructoseintoleranzNeben der bekannten Laktoseintoleranz gibt es auch die relativ häufig vorkommende Fructoseintoleranz. Diese Unverträglichkeit ist eher unbekannt, obwohl etwa 2/3 der Kinder und 1/3 der Erwachsenen in Deutschland darunter leiden.

Eine Form ist die Fructosemalabsorption, die auch intestinale Fructoseunverträglichkeit genannt wird. Es handelt sich dabei um eine Aufnahmestörung der Fructose durch den Darm. Treten nach dem Verzehr von einer bestimmten Menge fructosehaltiger Lebensmittel unangenehme Symptome, wie Bauchschmerzen, Blähungen oder Durchfall auf, ist das ein Hinweis auf diese Art der Fructoseintoleranz.

Umgangssprachlich wird die Unverträglichkeit meistens als Fructoseintoleranz oder auch Fructoseunverträglichkeit bezeichnet. Gemeint ist hiermit regelmäßig die gerade beschriebene Form der Fructoseunverträglichkeit. Daher informieren wir Sie auf www.nahrungsmittelunvertraeglichkeit-1.de über genau diese Problematik. Die Begriffe Intoleranz, Unverträglichkeit und Malabsorption beschreiben im Folgenden das Gleiche. Der Vollständigkeit halber hier noch die andere Form der Fructoseunverträglichkeit:

Die seltene hereditäre Fructoseintoleranz

Seltener ist die so genannte hereditäre Fruktoseintoleranz. Das ist eine angeborene Stoffwechselstörung der Leber, durch die die Fructose nicht oder nur unzureichend abgebaut wird. In diesen seltenen Fällen, kann die Leber die Fructose nicht abbauen und es kann so zu einer Leberfunktionsstörung kommen. Betroffene haben leider keine andere Wahl als Fructose strikt zu meiden. Die hier aufgeführten Empfehlungen zur Ernährung bei Fructoseintoleranz gelten in diesen Fällen nicht. Suchen Sie bei Verdacht hierauf bitte einen Arzt auf.

 

Ab wann ist man fructoseintolerant?

Fructose ist der einzige Zucker, der von keinem Menschen unbegrenzt vertragen wird. Reagiert jemand allerdings nach dem Verzehr von weniger als 25 g Fructose in einer Stunde mit den bekannten Fructoseintoleranz Symptomen, so spricht man von einer Fructosunverträglichkeit.

25g Fructose sind zum Beispiel in

  • 2 großen Äpfeln
  • 15 mittelgroßen Tomaten oder
  • 4 Esslöffeln Honig enthalten.

Es handelt sich hierbei um eine begrenzte Fähigkeit der Fructoseaufnahme aus dem Darm ins Blut. Fructosehaltige Lebensmittel sind bei uns weit verbreitet. Neben Obst und Honig, enthalten auch verschiedene Gemüsesorten und vor allem unser Haushaltszucker Fructose.

 

fructoseintoleranz GemüseWie funktioniert Fructoseintoleranz im Körper?

Fructose ist ein Einfachzucker und wird während der Verdauung aus dem Darm ins Blut transportiert. Dazu wird der Transporter „Glut-5“ benötigt, der allerdings nicht unbegrenzt zur Verfügung steht. Ab einer gewissen Verzehrmenge von Fructose ist der Transporter überlastet und Fructose gelangt weiter in den Dickdarm. Die Bakterien dort verstoffwechseln die Fructose zwar, allerdings kommt es dabei zu unerwünschter Gasbildung. Diese Gase sind verantwortlich für die typischen Fructoseintoleranz Symptome.

Die individuelle Fähigkeit Fructose aufzunehmen ist durch mehrere Faktoren der Ernährung beeinflussbar.

Eine Fructose Allergie gibt es nicht. Der Begriff Allergie wird häufig fälschlicherweise verwendet, wenn es sich um eine nicht-allergische Reaktion auf Fructose handelt.

 

Was tun bei Fructoseunverträglichkeit?

Mit einer speziell auf die Fructoseintoleranz angepassten Ernährung kommen Betroffene beschwerdefrei durch den Alltag. Um herauszufinden, ob Sie auf an einer Fructoseintoleranz leiden, können Sie einen Fructose-Test beim Arzt machen. Alternativ steht die Möglichkeit zur Verfügung die Aufnahme von Fructose zu reduzieren und den Körper auf eine Besserung der Symptome hin zu beobachten.

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